Sonntag, 22. August 2010

Fahrradmiete in Schweizer Städten

Die Schweiz ist Weltmeister im Langsamtourismus, da wundert man sich, warum sich diese Idee in der Schweiz nicht früher durchsetzen konnte... 
Man kennt das System bereits von anderen europäischen Grossstädten wie Amsterdam, Paris oder Brüssel: Kostenlos oder gegen eine kleine Gebühr kann man sich in diesen Städten ein Fahrrad mieten. Das Schweizer Projekt Suisseroule bietet nun seit einiger Zeit die Fahrradmiete in Schweizer Städten an; in Lausanne erfolgt dies wie in den bereits oben genannten Städten vollautomatisch. In Bern, Zürich, Thun, Genf und in verschiedenen Städten des Wallis' ist die Miete kostenlos; in Lausanne und Morges kostet eine Tageskarte CHF 5.
Momentan wird eine Zusammenarbeit mit dem Carsharing-Unternehmen Mobility sowie dem grössten Schweizer Velovermieter, Rent a Bike aus Sursee, erarbeitet.
In Zusammenhang mit dem Langsamverkehr, aber eigentlich auch im Allgemeinen immer wieder eine Erwähnung wert, sind Ruedi Jaislis Angebote SwissTrails.


Mittwoch, 18. August 2010

4x Google Maps & Google Street View im Tourismus

In Deutschland werden bald die ersten Fahrzeuge die Strassen von 20 deutschen Städten aufnehmen. Zur Zeit wehren sich Datenschützer aber noch mit aller Gewalt dagegen. In der Schweiz sind hingegen die grösseren Städte bereits seit längerer Zeit online. Doch wie können die kostenlosen Hilfsmittel Google Maps und Google Street View im Tourismus effektiv genutzt werden?

1. Aufwertung des Inhalts mittels Google Maps Datenmaterial
Südafrika machte es vor. Mit Hilfe von Google Maps-Kartenmaterial visualisierten sie zusätzliche Inforationen zu denSpielstandorten der WM 2010  und vermittelten zusätzliche Informationen wie beispielsweise Sehenswürdigkeiten oder Entfernung zum Flughafen oder die Öffnungszeiten.

2. Kartenmaterial und Google Street View in Ihrer Homepage
Eine weitere Anwendung kann die kostenlose Integration von Google Street View-Kartenmaterial in die eigene Webseite sein. Schweiz Tourismus verwendet seit längerer Zeit diese Funktion.

3. Eintragen des touristischen Betriebes auf Google Maps
Eine der bekanntesten Möglichkeiten ist sicherlich das Eintragen des eigenen Betriebes auf Google Maps. So kann der Internetnutzer das Restaurant, Hotel, etc. mittels der Suchfunktion finden und sich den genauen Standort anzeigen lassen. Die Internetnutzer haben zudem die Möglichkeit, Fotos des Gebäudes, Kommentare oder Bewertungen zu hinterlassen. Google wiederum wird die Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr und die nächsten Verbindungen hinzufügen.

4. Spezielle Ereignisse erfordern ausserordentliche Massnahmen
Wer sagt denn, dass Google Street View sich nur auf die Strassen beschränkt? Zum Anlass der olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver dachte sich Google etwas Neues aus: Mittels speziellen Fahrzeugen nahmen sie die Ski- und Snowboardpisten, Bobbahnen und Veranstaltungsorte der Spiele für Google Street View auf. Die etwas spezielleren 360°-Bilder finden sich hier.

Dienstag, 17. August 2010

Verschwinden 1'800 Schweizer Hotels?

Einen interessanten Artikel gab es am vergangenes Wochenende in der SonntagsZeitung zu lesen: Guglielmo Brentel äusserte sich zu der Qualität der Schweizer Hotels. Wie wir Schweizer Touristiker wissen, ist es nicht immer einfach, qualitativ gute und genug grosse Hotels in der Schweiz zu finden. Trotz dem Mangel an Qualität ist er aber der Meinung, dass eine Preiserhöhung von 10% in der 5*-Klasse durchaus möglich sei. Der Präsident von hotelleriesuisse meinte, dass für die weitere Entwicklung "der freie Markt sorgen solle" und dass der Verband "keine Sterbehilfeorganisation" sei. 

Montag, 9. August 2010

Das Aus für den Reiseführer?

Einen interessanten Artikel gab es in der Wochenendausgabe der Financial Times: Er spricht vom Aussterben des gedruckten Reise- führers. Die Vorteile eines Reiseführers auf einem Smartphones oder einem iPad liegen auf der Hand: Aktualisierte Informationen, Lokalisierungsfunktion oder die Anzeige von aktuellen Veranstaltungen sind nur einige Vorteile der mobilen Reiseführer. Hierbei spielt auch "Augmented Reality" eine immer wichtiger werdende Rolle: Unterwegs kann man sich bereits heute in den Schweizer Alpen die Namen der Berggipfel oder das nächste Bergrestaurant, in der Stadt die Namen und die Geschichte von Gebäuden anzeigen lassen.
Doch noch ist es nicht so weit, dass die moderne Technologie die gedruckten Reiseführer ganz ablösen: Nach wie vor besitzt ein Grossteil der Reisenden noch kein Gerät, mit welchem sie diese Applikationen nutzen könnten, zudem decken die mobilen Reiseführer meist nur die bekannten Touristendestinationen ab - plant man beispielsweise eine Reise in den Irak oder Afghanistan, so gibt es dafür noch kaum mobile Reiseführer. Fraglich erscheint auch, ob der Reisende (beispielsweise der Rucksacktourist) immer ein Smartphone oder - noch unpraktischer - ein iPad auf seine Reisen mitnehmen möchte.
Sicherlich wird es noch einige Jahre dauern, bis die Verkaufszahlen der mobilen Reiseführer höher sind als die der gedruckten - und es stellt sich auch die Frage, ob die mobilen Geräte nicht einen Teil der Ruhe und Erholung stören, die einen immer wichtigeren Teil des Urlaubs einnehmen.

Donnerstag, 5. August 2010

Schweizer Logiernächte im Juni 2010

Die neuen Zahlen des Bundesamts für Statistik zeigen wie schon im Vormonat einen positiven Trend: Insgesamt verzeichnete der Monat Juni im Vergleich zum vergangenen Jahr +6,1% oder 168'000 Logiernächte mehr als im Juni 2009. Die Zunahme der ausländischen Touristen betrug +7,5% oder 135'000 Logiernächte, die Logiernächte der Schweizerinnen und Schweizer stiegen um 4,1% (+51'000 Logiernächte) an. Die ersten sechs Monate verliefen für den Schweizer Tourismus im Vergleich zum vergangenen Jahr mit einer Zunahme der Logiernächte um 2,1% sehr positiv.
Zu den guten Zahlen im Juni 2010 trugen vor allem asiatische Gäste bei: China mit einem erstaunlichen Wachstum von 95%, Japan mit 29%, Indien mit 28% sowie die Golfstaaten mit 28%. Auch in den englischsprachigen Ländern scheint sich die Situation allmählich wieder zu verbessern: Touristen aus den USA verzeichnen ein Wachstum von 20'000 Logiernächten (+11%) und der Markt Grossbritannien wuchs um 12'000 Übernachtungen (+7,4%).
Mit Ausnahme des Tessins (-2%) und Graubünden (-3,1%) konnten alle Ferienregionen ihre Zahlen im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Das stärkste Wachstum verzeichnen die Regionen Zentralschweiz (16,2%), Zürich (11%) und das Genferseegebiet (9,2%).

Und wie jeden Monat noch der Vergleich mit den Jahren 2008 und 2009:





Sonntag, 1. August 2010

Jürg Schmid is back!

Ja, eigentlich war es in der letzten Zeit fast schon verdächtig ruhig um Jürg Schmid. Das sind wir uns ja wirklich nicht von ihm gewohnt.
Nun ist er aber wieder in voller Kraft zurück und meldet sich via des Käseblatts der Zeitung SonntagsBlick zu Wort. Er übernahm das Kommando in der Wirtschaftsredaktion des SonntagsBlicks und erklärte sogleich den Schweizerinnen und Schweizern die wichtige Rolle des Sommertourismus.
Wissend, dass das Kommunikationstalent Jörg Schmid wieder in alter Frische zurück ist, können wir nun beruhigt unseren 1.-Augustabend feiern... und fragen uns vielleicht beim Blick in den Feuerwerkshimmel, ob er wirklich das richtige Medium gewählt hat, um uns Schweizer Touristiker zu erreichen...

Einen schönen 1. August!