Im Tourismus ist es nicht nur wichtig, gute Produkte anzubieten, es muss auch ein gezieltes Publikum damit angesprochen werden. Darum heute ein kleiner Exkurs über die Marketinggruppen, die jeder Touristiker für eine erfolgreiche Segmentierung kennen sollte:
DINKS
Der in den 1980er-Jahren entstandene Begriff DINK (Abkürzung für Double Income, No Kids) bezeichnet erwerbstätige Paare ohne Kinder. Den DINKS stehen somit zwei Arbeitseinkommen zur Verfügung, was sie für die Tourismusbranche besonders interessant macht. Mögliche Tourismusangebote können beispielsweise Städtetrips, Wochenend- oder Wellnessangebote sein.
WINKS
Der Begriff WINK (Abkürzung für Woman Income, No Kids), welcher momentan vor allem noch im Marketing amerikanischer Unternehmen verwendet wird, steht für kinderlose, alleinstehende Frauen, welche über ein überdurchschnittliches Einkommen verfügen. Touristische Angebote wie z.B. Singlehotels oder Wellnessprodukte sind geeignet für diese Zielgruppe.
LOHAS & LOVOS
Lohas steht für Lifestyle Of Healty And Sustainability, also Personen, die durch gezielte Wahl des Angebots die Gesundheit und Nachhaltigkeit fördern möchten. Tourismusangebote wie beispielsweise die Übernachtung in Bio-Hotels, CO2-Komensationsangebote oder Aktivitäten sind der Natur sind für diese Gruppe geeignet. Als Abwandlung davon steht die Zielgruppe der LOVOS (Lifestyle Of Voluntary Simplity), welche es ebenfalls als wichtig erachtet, nachhaltige Produkte zu kaufen, die aber im Gegensatz zu den LOHAS dem Konsum im Allgemeinen eher negativ eingestellt ist.
PARCOS
PARCOS (vom englischen Begriff Participative Consumer) oder PARKOS auf deutsch bezeichnet Konsumenten, welche sich als aktive Marktteilnehmer sehen. Sie fordern eine Offenheit der Unternehmen für Meinungen und Kritik und möchten mit den Unternehmungen in direkten Kontakt treten. Um diese Gruppe anzusprechen, ist es sicherlich hilfreich, die Dialogmöglichkeiten des Internets wie beispielsweise Foren, Gästebuch oder Social-Media-Tools wie Twitter zu nutzen.
SKIPPIES
Das Akronym SKIPPIES steht für School Kids With Income and Purchase Power, also Kinder und Jugendliche, welche noch die Schule besuchen, gleichzeitig aber über ein Einkommen und über eine Kaufkraft verfügen. Die Zusatzangebote in kinderfreundlichen Hotels können beispielsweise eine Einkommensquelle durch die SKIPPIES darstellen.
Abschliessend ist zu bemerken, dass nicht alle obengenannten Begriffe im deutschsprachigen Marketing bereits oft verwendet werden. Aber es soll ja nicht schaden (besonders im Marketing), bereits schon Mal über den grossen Teich zu schauen, um zu sehen, welche zukünftigen Entwicklungen und Begriffe noch auf uns zukommen...
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