Heute endet das Montreux Jazz Festival in Montreux, mit jährlich rund 220'000 Besuchern eines der grössten Schweizer Festivals und das zweitgrösste Jazzfestival Europas, welches Besucher aus dem In- und Ausland anzieht. Jahr für Jahr empfängt das Montreux Jazz Festival hochrangige Künstler, verzeichnet ausverkaufte Konzerte und dies obwohl die Konkurrenz in der Schweiz - mit rund 200 Festivals hat die Schweiz die höchste Festivaldichte Europas - nicht klein ist. Was ist das Erfolgsrezept des Festivals?
1. Claude Nobs
Spricht man vom Montreux Jazz Festival, so fällt unweigerlich der Name Claude Nobs, einer der drei Gründer des Festivals. Mit seiner Herzlichkeit und Gastfreundschaft erreicht er es jedes Jahr wieder, Topkünstler nach Montreux einzuladen.
2. Make it green - der Nachhaltigkeitsgedanke
Die Nachhaltigkeit wird auch bei Festivals immer wichtiger. Immer wieder wird das Festival für seine Umweltschädlichkeit kritisiert. Seit diesem Jahr besteht nun erstmals eine Zusammenarbeit mit der Unternehmung Alpiq InTec, mit welcher vesucht wird, den Strom- verbrauch (der etwa so gross ist wie eine Schweizer Kleinstadt) unter anderem mit Sonnenenergie oder LED-Lampen zu senken. Dieser Trend wurde früh erkannt und es wurde dafür im 2009 mit dem Green 'n' Clean Award der European Festival Association ausgezeichnet.
3. Der Wandel im Laufe der Zeit
Es wurde erkannt, dass man mit einem reinen Jazz-Festival in der heutigen Zeit kaum mehr wirtschaftlich überleben kann. Darum wurde schon in früher Zeit das Programm angepasst und Jahr für Jahr auch Musiker aus anderen Musikszenen eingeladen. Der Name des Festivals, der weltweit für grosse Konzertqualität steht, wurde beibehalten. (Eine kleine Anekdote von meinen letzten Sommerferien in Ecuador: In Quito stiess ich auf einige Ecuadorianer, welche - nachdem ich meine Schweizer Herkunft verraten hatte - ganz aufgeregt erzählten, dass sie umbedingt einmal in die Schweiz kommen möchten, da es dort doch dieses Montreux Jazz Festival gebe).
4. Nutzung der modernen Technologien
Auch dieses Jahr gab es wieder zahlreiche Neuerungen am Festival, wie beispielsweise die kostenlose Übertragung des Konzerts von Quincy Jones und Herbie Hancock ins Petit Palais - in 3D.
Zudem ist das Festival auf vielen Plattformen des Social Media im Internet vertreten (Dailymotion, Facebook, Twitter, Flickr, Four- square...), welche es ermöglichen, mit dem Publikum im In- und Ausland in Kontakt zu treten.
Bildquellen: © J. Kasperek / PIXELIO
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