Auch wenn momentan immer noch in der Sommerhitze schwitzen - der vorausschauende Touristiker stellt bereits wieder die Angebote für die kommende Wintersaison zusammen. Zu diesem Anlass meine 5 Tourismustrends für den kommenden Winter:
1. Alternativen bieten
Immer weniger Touristen kommen in die Skigebiete, um Wintersport im traditionellen Sinn zu betreiben.
1. Alternativen bieten
Immer weniger Touristen kommen in die Skigebiete, um Wintersport im traditionellen Sinn zu betreiben.
Eine im Jahr 2007 durchgeführte Studie zeigt auf, dass immer weniger Be- sucher der Winterdestination auf den Pisten unterwegs sind (im Jahr 2007 waren es noch 20% der Touristen. 65% waren Winterwanderer und 15% Schlittenfahrer - wobei beachtet werden muss, dass während der Skiferien selbstverständlich mehrere Aktivitäten ausgeübt werden können). Dem Touristen müssen somit Alternativen geboten werden, die weiterhin die Einnahmen der Destination sichern können. Sinnvoll sind hier in Hinblick auf den vermehrten Schneemangel sicherlich schneeunabhängige Einnahme- quellen wie beispiels- weise der Kongress- oder der Gesundheits- tourismus.
Die Schlepplifte, welche in grossen Skigebieten fast schon als Relikt aus einer früheren Zeit gelten, haben ausgedient. Leistungsfähigere und schnellere Be- förderungsanlagen haben Einzug gehalten. Dies ist sicherlich auch im Sinne des Kunden, der sich möglichst kurze Wartezeiten und eine komfortable Fahrt auf den Liften wünscht. Einer grosser Beliebtheit erfreuen sich beispielsweise die "Bubbles" auf Sesselliften, welche den Wintersportler vor Wind und Kälte schützen.
3. Vermehrter Einsatz von Kunstschnee
Auch wenn die Schweiz durch ihre hochge- legenen Skigebiete im Vergleich zu den Nachbar- ländern momentan noch eine geringe Anzahl von beschneiten Pistenkilometern auf- weist: Durch zunehmend warme und immer später einsetzende Winter wird immer häufiger auf Kunstschnee gesetzt. Dieser ist nicht nur sehr kostenintensiv, durch die zunehmende Sensibilisierung der Gesellschaft in Umwelt- fragen müssen auch die Aspekte des Wasser- und Energieverbrauchs in Betracht gezogen werden. Der Kunde von heute wünscht sich eine möglichst umweltschonende Beschneiung - schätzt es aber trotzdem sehr, wenn er auch in Frühlingsmonaten die Talabfahrt machen kann...
4. Kreation von Packages
Wie bereits in den vergangenen Jahren wird auch der Trend zu Rundum- angeboten - sogenannten Packages - weiter ansteigen. Die Ferien werden immer mehr als Erlebnis gesehen, welches nicht nur aus Wintersport- aktivitäten bestehen. Vermehrte Kollaborationen sind zwischen Hotels, Bergbahnen, Restaurationsbetrieben sowie Transport- unternehmungen sind hier wichtig.
5. Vermehrte Nutzung von Schneeversicherungen
Da eine Schneesicherheit durch den Anstieg der Temperaturen nicht mehr zwingend gegeben ist, nutzen die Skiregionen vermehrt Schneeversicherungen, welche sie im Fall von zu warmen Wetter vor finanziellen Einbussen bewahrt. Diese Versicherungen werden vor allem während den Weihnachtsfeiertagen genutzt. Da das Argument der Schneesicherheit immer häufiger im Marketing genutzt wird, wird sich dieser Trend sicherlich noch verstärken.
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